Unión Latina

Der 3. März dieses Jahres dürfte für die Latino-Kultur- bzw. Salsa-Szene einen historischen Charakter haben. An diesem Tag trafen sich Aitxa Demel vom Salsa Club Karlsruhe, Dendi Caballero von Son Latino, Guerlio Peralta von Alturas e.V. und Illapu Peralta (DJ Rumbero) von LatinStudio und gründeten die UNIÓN LATINA. Dieses Gremium will der Salsa-Szene in unserer Region ein Veranstaltungsprogramm anbieten, welches nur in Großstädten wie Frankfurt oder Berlin gibt.

 

Nach einer gemeinsamen Anfangszeit um das Havanna - Café Latino entwickelten sich die oben genannten Veranstalter selbständig und brachten Karlsruhe in den kleinen Kreis von Städten, in denen man jeden Tag in der Woche Salsa tanzen kann, freitags sogar in vier verschiedene Locations. Für eine Stadt mit 270 000 Einwohnern eine bemerkenswerte Leistung.

 

Ein wichtiges Anliegen von UNIÓN LATINA ist es, über die Exotik und Modeerscheinungen hinweg die Salsa als einen authentischen Träger der faszinierenden Kultur der Karibik zu fördern. Dabei möchten die Mitglieder von UNIÓN LATINA daran arbeiten, das Festhalten an Klischees zu lösen und unserer Salsa-Gemeinde mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot Hintergrundsinformation vermitteln, die einen echten Kulturaustausch ausmachen.

 

Viele Aktivitäten stehen bei UNIÓN LATINA an:

· Workshops mit international renommierten Tanzlehrern

· Konzerte und Salsa-Events wie Salsa Brunch,  Salsa im Park und das multimediale Salseando

· Einführung einer SalsaCard

· Tanzreisen und vieles mehr ...

Als Auftakt für die Zusammenarbeit haben die Veranstalter der UNIÓN LATINA die Fiesta Latina 2005 am 14. Mai im NCO Club ausgewählt. Dies hat einen symbolischen Charakter, da die Fiesta Latina über die 22 Jahre ihrer Existenz als erste Großveranstaltung in Deutschland mit diesem Namen stark von Karlsruher Latinos getragen wurde.

 

Weitere Termine

Weitere Termine von UNIÓN LATINA:

So 17.04., 29.05. und 19.06.2005 (10.30 - 16 Uhr)

Salsa Brunch im KSC Clubhaus (Adenauerring 17 - 76131 Karlsruhe, 12,- Euro/Person)

Fiesta Latina 2005

Die 22. Fiesta Latina findet am 14. Mai ab 19 Uhr im NCO Club statt.

Das Motto dieses Jahres lautet "Buscando América" (Ich suche dich, Amerika), in Anlehnung an die gleichnamige Musikproduktion von Rubén Blades (laut "New Musical Express" die beste Produktion, die Springsteen nicht geschrieben hat) und will die Suche der Lateinamerikaner nach jenem Bewusstsein thematisieren, der ihre Länder von der Armut und Ausbeutung befreien soll.

 

Die Thematik "Buscando América" wird in einer Salsa-Multimedia-Show von Illapu Peralta von LatinStudio die verschiedenen Live-Darbietungen umrahmen.

 

Zu der Salsa-Band LATIN LOVE AFFAIR stehen Salsa-Tanzshows vom Salsa Club Karlsruhe und Son Latino, sowie folkloristische Tänze aus Lateinamerika von Tusuy Latinoamérica auf dem Programm.

Selbstverständlich ist DJ Rumbero mit von der Partie.

Informationsstände, Lateinamerikanische Spezialitäten und Cocktails runden das Programm ab.

Zu Rubén Blades und "Buscando América":

Im Haupttitel von "Buscando América" heißt es: "Ich rufe nach Amerika, aber es kann mir nicht antworten / Die Unterdrücker der Wahrheit haben es verschwinden lassen."

 

Rubén Blades, geboren am 16. Juli 1948 in Panama City und seit 1974 in New York lebend, ist einer der wichtigsten Vertreter der Salsa-Musik.

Seine Texte behandeln auch nicht die drei Hauptthemen des konventionellen Salsa: Frauen, Frauen und Frauen. Er setzt sich vielmehr bewusst mit dem Alltag derer auseinander, die in den Latino-Ghettos von New York, den Barrios, leben und mit den Problemen der Menschen in Mittel- und Südamerika. Aber seine sozialkritischen Texte setzt er in Spannung zu einer Musik, zu deren Rhythmen man auch tanzen kann.

 

Die Überwindung der Ghetto-Situation ist ein anderes Thema von Rubén Blades. "Warum denken wir immer nur an den Stadt-Teil, in dem wir leben, wo wir doch in der ganzen Stadt wohnen. Ist es nicht hart genug, physisch im Ghetto zu wohnen, müssen wir auch noch geistig darin wohnen?" ist eine seiner zentralen Fragen. Daraus ergibt sich das Bedürfnis, eine Musik zu schreiben, die über die eigenen soziokulturellen Begrenzungen hinausreicht und allgemeiner verstanden werden kann, ohne dass dabei die eigene Identität verloren wird.

Galería im Havanna

Jeden Mittwoch ab 20 Uhr!

 

Mi 4. Mai, 20 Uhr

Spanischer Abend

Dia-Vortrag, Musik und Flamenco-Tanz mit Francisco "Paco" Delgado und Freunden

 

Mi 11. Mai, 20 Uhr

Actores Secundarios (Nebendarsteller)

Chilenischer Dokumentarfilm von Pachi Bustos y Jorge Leiva, 2004

In den 80er Jahren haben Leute aus verschiedenen Gesellschaftsschichten gegen die Diktatur Pinochets gekämpft. Dies ist die Geschichte der Jüngsten davon, die bereit waren für eine bessere Gesellschaft in den Schulen und auf der Straße zu kämpfen. Dies ist die Geschichte der Schülerbewegung zwischen 1984 und 1989.

 

Mi 18. Mai, 20 Uhr

Ein Fluss, der nie aufhört zu singen - Dokumentarfilm über den argentinischen Dichter, Sänger und Gitarristen Atahualpa Yupanqui

Nach dem Film Folklore aus Argentinien mit Rubén Alvear und Guerlio Peralta

 

Mi 25. Mai, 20 Uhr

Zigarren Lounge meets Galería

Schwerpunkt: Venezuela.

Live-Musik und Videoprojektionen, Vorstellung venezolanischer Rumsorten und Cocktails.